Newsletter Künstliche Intelligenz für die Fachkräftesicherung einsetzenLiebe*r Abonnent*in, welche Kompetenzen brauchen wir, um mit Systemen, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, umgehen zu können? Der Aufbau einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur und die Verbreitung von digitalen Technologien führt in jedem Fall zu neuen Kompetenzbedarfen in der Arbeitswelt. Über ein Viertel der Erwerbstätigen in Deutschland nutzt KI-Systeme mindestens einmal wöchentlich bei der Arbeit – die Realität von KI ist also mitten in der Praxis angekommen. Damit steigt auch die Nachfrage nach Fachkräften. Doch welche Qualifikationen werden konkret benötigt? Und was ist aus Sicht der Beschäftigten bei der Einführung der neuen „Kolleg*in KI“ notwendig? Auf dem Fachkräftekongresses 2024 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) am 26. Februar wollen wir das Thema Fachkräftesicherung breit diskutieren. Unter dem Motto „Mehr Power für das Fachkräfteland“ kommen Unternehmen, Sozialpartner und die Zivilgesellschaft im Cafe Moskau in Berlin zusammen, um u. a. Themen wie zeitgemäße Ausbildung, gezielte Weiterbildung und zukunftsfähige Unternehmenskultur zu diskutieren. Gemeinsam schauen wir, wie wir Digitalisierung nutzen können, um die Fachkräftesicherung noch besser zu machen. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch bei unserem Panel „Wie verändert KI die betriebliche Praxis konkret?“ sowie auf unseren Workshop „Kolleg*in KI im Arbeitsalltag“, in dem wir anhand interaktiver Beispiele zeigen, wie KI am Arbeitsplatz eingesetzt werden kann. Zweites KI-Studio in Stuttgart ist eröffnet Um Fachkräftesicherung geht es auch im Rahmen unserer KI-Studios unter dem Motto „Künstliche Intelligenz im Job: Erleben. Begreifen. Mitgestalten.“ In den KI-Studios werden Beschäftigte und ihre Interessenvertretungen bundesweit dabei unterstützt, sich mit KI-Systemen vertraut zu machen, neue Qualifikationsbedarfe zu erkennen und die Einführung von KI aktiv mitzugestalten. Nach dem erfolgreichen Start in München eröffnete Staatssekretärin Lilian Tschan am 1. Februar das zweite KI-Studio am Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart. Wie dies aussah, sehen Sie in unserem Rückblick. ai:conomics bietet Einblicke in die aktuelle KI-Forschung KI wird viele Arbeitsplätze verändern. Dafür benötigen Fachkräfte die richtigen Kompetenzen. Um welche Veränderungen es am Arbeitsplatz ganz konkret geht, untersucht das vom BMAS geförderte Forschungsprojekt ai:conomics. Die Erkenntnisse unterstützen Unternehmen, KI-Technologie menschenzentriert in der betrieblichen Praxis einzusetzen. Einblicke in die neuesten Forschungsergebnisse und die Möglichkeit, sich über Erfahrungen auszutauschen, bietet das am 14. März stattfindende ai:conomics Dialogue Forum Pionier*innen, Entscheider*innen und Beobachter*innen von KI in der Arbeitswelt. Melden Sie sich an und seien Sie dabei! KI zum Wohle der Gemeinschaft Ein digitaler Assistent für Behördengänge, ein KI-basierter Ratgeber für die Planung barrierefreier Spielplätze und ein digitaler Trainer für Bewerbungsgespräche, um Menschen vor diskriminierendem Verhalten zu schützen: Das sind drei Beispiele dafür, wie KI für gesellschaftliche Zwecke eingesetzt werden kann. Sie gehören zu den insgesamt 15 Projekten, die im Rahmen des Civic Coding-InnovationCamps am 2. und 3. Februar ausgezeichnet wurden. Wir geben Ihnen einen Überblick über alle ausgezeichneten Projekte sowie einen Einblick in das InnovationCamp. Die Civic Innovation Platform (CIP) fördert neun gemeinwohlorientierte KI-Projekte CIP vernetzt und fördert Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, die gemeinsam KI-Technologien dazu nutzen, um gesellschaftliche Probleme zu lösen. Im Rahmen des CIP-Ideenwettbewerbs „Gemeinsam wird es KI“ wurden Projektverbünde sehr früh bei der Ideenentwicklung für gemeinwohlorientierte KI-Anwendungen bis zum Proof of Concept unterstützt. Mit der Förderrichtlinie „Civic Innovation – Förderung von gemeinwohlorientierten KI-Projekten“ werden nun die Entwicklung und der Einsatz von praxistauglichen gemeinwohlorientierten KI-Anwendungen in einem weiterentwickelten Stadium gefördert. Neun Projekte haben es geschafft, im zweistufigen Auswahlverfahren zu überzeugen, sie werden nun bis Ende 2024 mit jeweils bis zu 500.000 Euro gefördert. Die Projekte wollen konkrete Lösungsansätze für bestehende Herausforderungen des gesellschaftlichen Lebens und der Arbeitswelt schaffen – zum Beispiel den einfacheren Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen und verbesserte Verwaltungsabläufe, den niedrigschwelligen Zugang zu Informationen zur barrierearmen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Arbeitsmarkt oder einen höheren Arbeits- und Gesundheitsschutz. So soll der „KI-Coach-Work-Health“ zum Beispiel Führungskräfte und Beschäftigte befähigen, gesunde Arbeitsbedingungen in Unternehmen zu realisieren und individuelle Gesundheitsziele zu setzen. „BOTschafft Inklusion“ wiederum soll pflegenden Angehörigen und Arbeitgebenden durch einen KI-basierten Chatbot Beratungsstellen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen, damit sie weiterhin berufstätig sein und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. In unseren kommenden Newslettern erfahren Sie mehr über die einzelnen Projekte. Wir freuen uns auf den Austausch und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre! |
Fachkräftekongress
Am 26. Februar findet der Fachkräftekongress 2024 des BMAS in Berlin statt. Auch wir sind vor Ort.
KI-Observatorium
In Stuttgart wurde das zweite KI-Studio eröffnet, das Beschäftigte dazu befähigt, KI in der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten.
Civic Innovation Platform
Wie KI für ganz praktische gesellschaftliche Fragen genutzt werden kann, zeigen neun Projekte, die im Rahmen der CIP-Förderrichtlinie gefördert werden.
Civic Coding
Beim Civic Coding-InnovationCamp zeichnete das Expert*innen-Gremium 15 Teams aus, die KI-Anwendungen entwickeln wollen, mit denen konkrete gesellschaftliche Probleme gelöst werden sollen.
Civic Coding
Am 12. März findet das zweite Civic Coding-Forum zum Thema Projektdesign und Teamzusammenstellung statt. Expert*innen aus der Praxis geben wertvollen methodischen Input und konkrete Tipps, unter anderem zur Planung von Ressourcen, Aktivitäten und agilem Prozessdesign. Jetzt für das Online-Format anmelden!