Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft
 

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KI in der Breite fördern

 

Liebe*r Abonnent*in,

ChatGPT, Midjourney & Co. zeigen gerade eindrucksvoll, welches Potenzial in Künstlicher Intelligenz (KI) steckt. Sie demonstrieren, dass KI nicht nur punktuell einsetzbar und auf bestimmte Problemlösungen limitiert ist, sondern eine Querschnittstechnologie mit einer großen Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten.

Mit der KI-Strategie hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, dieses Potenzial verfügbar zu machen und KI-Anwendungen in der Breite zu fördern. Für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ist es vor allem wichtig, dass Innovationen in allen Bereichen der Gesellschaft vorangebracht werden, damit möglichst alle von den vielfältigen Chancen profitieren können. Nur so wird die Technologie zum Schlüssel für einen sozialen und nachhaltigen Fortschritt. Mit ihren umfangreichen Projekten leistet auch die Abteilung Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im BMAS hierzu einen entscheidenden Beitrag.

Projekte zur Förderung des Einsatzes von KI in der Breite

Ein Fokus liegt dabei auf den Effekten und Erfolgsfaktoren des Einsatzes von KI in der betrieblichen Praxis. Antworten auf die Frage, wie sich Arbeit durch den Einsatz von KI verändert, gibt z. B. das Projekt ai:conomics. Dabei wird der Einfluss von KI auf Beschäftigte, Arbeitsumgebungen und Berufe in Feldexperimenten direkt am Arbeitsplatz analysiert. Durch die Einbettung der Forschung in die betriebliche Praxis lassen sich sehr konkrete und aussagekräftige Erkenntnisse gewinnen. Den Bereich der Wissensarbeit, in dem es vor allem um komplexe und neuartige Aufgaben geht, beleuchten wir im Projekt KI in der Wissensarbeit (KIWI). In Fallstudien wird dort untersucht, welche Veränderungen von den Beschäftigten durch den Einsatz von KI wahrgenommen werden und welche Handlungsmöglichkeiten sich für die betriebliche Mitbestimmung ergeben.

Wo die Vorteile und Herausforderungen für die Modernisierung der Verwaltung durch KI liegen, diskutieren wir in unserem Netzwerk KI in der Arbeits- und Sozialverwaltung, an dem über 40 Expert*innen aus den Behörden des Geschäftsbereichs des BMAS beteiligt sind. Die partizipative Entwicklung von Leitlinien zum Einsatz von KI in der Verwaltung hat gezeigt, dass ihre Ideen und Erfahrungen aus der Praxis unerlässlich sind, um Verwaltungsservices für Bürger*innen und Unternehmen, aber auch für die Beschäftigten in den Behörden selbst nutzer*innenfreundlich, zeitgemäß, einfach umsetzbar und effizient zu gestalten.

Auch in der Zivilgesellschaft ist das Potenzial für innovative Ideen groß, wenn es um KI geht – das haben die beiden ersten Runden des Ideenwettbewerbs „Gemeinsam wird es KI“ unserer Civic Innovation Platform (CIP) gezeigt. CIP erprobt, wie Impulse für KI-Anwendungen, die dem gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt dienen, wirksam unterstützt werden können: von der Idee über die Konzeptentwicklung bis hin zu Umsetzung und Transfer. Insgesamt wurden bereits 37 Ideen für eine gemeinwohlorientierte KI-Anwendung prämiert. Deshalb freuen wir uns über die vielen kreativen, spannenden und überraschenden Ideen, die uns auch in der dritten Runde erreicht haben. Gerade ist die Einreichungsphase zu Ende gegangen, weiter geht’s am 18. April mit einem virtuellen Pitch. Hier haben die Projektteams der vielversprechendsten Einreichungen die Möglichkeit, ihre Ideenskizzen vor einem Expert*innen-Gremium zu präsentieren und zu diskutieren. Wir sind gespannt und drücken allen Projektteams die Daumen!

Wir wünschen eine inspirierende Lektüre!
Ihr Team der Denkfabrik

 
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